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Wenn Melancholie ohne Einladung kommt
Es gibt diese Tage: Du wachst auf, und irgendetwas fühlt sich… schwer an.
Kein konkreter Anlass. Kein Streit, keine Niederlage, kein Verlust. Und doch liegt da ein dunkler Schleier zwischen dir und der Welt. Eine Form von Traurigkeit, die sich nicht erklären will; nicht benennen lässt.
Wie Nebel um dein Gemüt.
Nicht dramatisch, nicht laut. Aber zäh. Gleich einem Echo eines schwermütigen Liedes.
Du ahnst, nein du spürst: Es ist wieder soweit. Es ist wieder eine dieser Phasen, die dich verschluckt. Denn genau so fühlt sich Melancholie an. Als würde dich das Leben für einen Moment verschlucken. Und mit diesem Wissen, steigen auch die Selbstzweifel und die Frage in dir auf:
Was ist los mit mir?
Die Antwort? Vielleicht: nichts. Vielleicht ist es einfach der Nachhall einer Zeit, in der du dich selbst ein Stück verloren hast. Wie ein Boot, das ohne Anker, ohne Antrieb über den See treibt. Nicht dramatisch. Kein Sturm. Nur irgendwie… „lost“.
Melancholie – was passiert in diesen Phasen mit uns?
Traurigkeit ohne erkennbaren Grund ist keine Schwäche – sondern ein stilles Alarmsystem.
Ein Hinweis: Du bist nicht mehr verbunden. Raus aus deiner Mitte. Abgetrennt von deinen Wurzeln.
Die positive Psychologie und auch die Achtsamkeitspraxis zeigen: Wenn wir uns entwurzelt fühlen, verlieren wir das Gefühl für das Hier & Jetzt.
Wir sind nicht wirklich da. Unsere Sinne runtergeregelt, alles auf Sparflamme. Wir leben dumpf vor uns hin. Und das macht uns traurig – weil der Körper spürt, dass die Seele fehlt.
Im Leerlauf des Seins
In solchen Phasen schaltet der Körper in den Energiesparmodus. Das Nervensystem zieht sich zurück, schützt sich – fight, flight oder: freeze. Die Gedanken kreisen, aber die Verbindung zur Welt, zu uns selbst, reißt ab.
Neurobiologisch bedeutet das: Der präfrontale Cortex, unser Zentrum für bewusste Steuerung, wird leiser. Das Default Mode Network übernimmt – Grübelschleifen, Rückzüge ins Innen.
Was wir als Melancholie empfinden, ist also keine Einbildung. Es ist ein echter innerer Prozess.
Ein Ruf nach Rückverbindung. Nach Kontakt. Nach Lebendigkeit.
Sanfte Wege aus der Melancholie
Statt zu analysieren, zu zerpflücken oder zu optimieren, hilft etwas ganz Einfaches: Spüren.
Nachstehend fundierte, geerdete Tools aus der Praxis der Positiven Psychologie und dem echten Leben:
1. Journaling
Kein Manifestieren, kein Schönreden.
Sondern Fragen wie:
- Was fehlt mir gerade?
- Wann habe ich mich zuletzt ganz gefühlt?
- Wo spüre ich heute meine Energie – und wo nicht?
Es geht nicht nur darum Lösungen zu finden, sondern um Zugehörigkeit zu sich selbst.
2. Körper statt Kopf.
Wenn der Kopf träge oder schwermütig ist, ist er gerade nicht der richtige Ort. Was wir jetzt brauchen, ist das Gefühl der Erdung. So kommen wir wieder in Kontakt. Mit der Welt, beginnend bei uns selbst:
- Barfuß über den Boden gehen.
- Hände auf die Brust legen. Tief und bewusst atmen.
- Tai Chi. Qigong. Tanzen. Stampfen. Klatschen.
- Emotional Freedom Technique (EFT) wirkt Wunder.
- Sanfte Bewegung, die Spaß macht.
- Stressfreie Bewegung – für manche ist das Putzen, für andere Reiten, Tanzen oder Taekwon-Do.
Egal was – Hauptsache: raus dem Kopf, rein in den Körper.
3. Dankbarkeit – die Kraft der kleinen Dinge
Die Forschung zeigt: Wer regelmäßig Dankbarkeit praktiziert, stabilisiert seine emotionale Grundstimmung.
Tipp: Nicht die großen Dinge. Sondern kleine Fülle. Unmittelbar um dich herum.
- Die warme Tasse Tee.
- Der Moment auf dem Sofa.
- Der Atemzug, der kommt und geht.
- Die Wolken, die am Himmel ziehen.
- Das Foto unseres Lieblings auf dem Tisch.
- Der Hund, der neben dir schläft.
Studien der Positiven Psychologie zeigen: Schon fünf kleine Dinge täglich, für die wir bewusst dankbar sind, können unsere Stimmung spürbar aufhellen.
4. Verbindung schaffen ohne Worte.
Gerade bei Kindern (aber auch bei Erwachsenen): Nicht reden. Nicht erklären. Nicht fragen.
Sondern da sein.
- Mitspielen.
- Kuscheln.
- Miteinander schweigen.
- Gemeinsam Natur erleben. (Feuer machen, Wasserspiele, Barfußreise, Jahreszeiten nutzen)
- Zusammen basteln, bauen, backen
Zwischenmenschliche Nähe wirkt intensiver als jede Analyse.
5. Routinen als Anker.
Struktur ist wie ein Kompass für das Mindset. Routinen sind kein banaler Esotherikkram – es ist Neurobiologie. Denn der Körper erkennt: Ich bin sicher. Ich bin hier. So kann der Geist folgen und sich wieder öffnen.
- Aufstehen zu einer Zeit.
- Kurzes Stretching.
- Kalt duschen.
- Morgenmeditation.
- Ein Duft, der dich morgens begrüßt.
- Abends ein warmes Getränk im Bett.
Kleine Routinen geben uns Halt und Sicherheit: Sie beruhigen das Nervensystem, schaffen Verlässlichkeit und bringen Ordnung ins innere Chaos.
6. Die Kraft des Moments.
Die Zukunft ist nicht irgendwo da draußen. Sie beginnt genau jetzt. In deinem Atem. In deiner Entscheidung, heute liebevoll mit dir zu sein. Die Positive Psychologie nennt das: Savoring – das bewusste Erleben des Augenblicks. Zum Beispiel:
- Eine Erdbeere essen, als wäre es die erste.
- Den Wind auf der Haut wirklich spüren.
- Dem Lachen eines Kindes zuhören, ohne weiterzudenken.
- Beobachten, ohne zu Werten
- Intensive Körperpflege.
Beauty-Time – nicht fürs Außen. Für dein Inneres.
Zurück zu dir
Vielleicht begleitet dich die Melancholie noch eine Weile. Bleibe bei ihr. Hör ihr zu, was sie dir sagen will. Horche in dich:
Was brauchst du? Was fehlt dir? Was tut dir jetzt gut?
In dem Moment, in dem du deine Schwermütigkeit nicht länger unterdrückst, sondern ihr Raum gibst, beginnt sie, sich aufzulösen. Sanft, wie Nebelschwaden, die aus einem Tal weiterziehen und die Sicht wieder frei geben. Melancholie ist nicht dein Feind. Sie ist eine liebevolle Einladung, dich wieder mit dir selbst zu verbinden.
Mini-Impuls für dich (und dein Kind):
Lege deine Hände auf dein Herz.
Atme ein. Atme aus.
Und flüstere dir selbst zu:
„Ich bin hier. Ich werde geliebt. Ich bin wertvoll. So wie ich bin.“
Akzeptanz als Schlüssel
… und dann gibt es diesen einen Moment:
Den Moment, in dem du aufhörst, gegen die Melancholie anzukämpfen. In dem du nicht mehr denkst: Ich funktioniere heute nicht. Sondern stattdessen sagst: Aha. Heute ist eben so ein Tag.
Allein diese innere Erlaubnis – nicht gut drauf zu sein – löst bereits den Druck.
Denn du kommst raus aus deinem Kopf, raus aus dem Selbstzweifeln und beginnst, in dich hinein zu horchen. Zu atmen. Zu verstehen. Ganz leise zu spüren:
Es gibt nichts zu reparieren. Dieses Gefühl ist kein Defekt ist, sondern einfach ein Teil von mir.
Regen. Nebel. Flaute – in der Natur ist das normal. Nur wir Menschen tun so, als müssten wir durchgehend Sonnenschein abliefern.
Auch die Wissenschaft bestätigt das längst:
Harvard Health etwa betont, wie entscheidend Selbst-Akzeptanz für das psychische Gleichgewicht ist. Studien zeigen: Je weniger innere Annahme, desto höher die Belastung durch Stress, Angst und depressive Symptome. health.harvard.edu.
Und das hat messbare Folgen: Chronischer innerer Widerstand kann sogar die sogenannte graue Substanz in Hirnregionen abbauen, die für Emotionsregulation zuständig sind.
Sprich: Wer dauerhaft gegen sich ankämpft, schwächt die Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen.
Das heißt: Wer seine Schatten zu verstecken versucht, verliert Einfluss über sein Inneres. Wer sie aber annimmt, stärkt sein emotionales System von innen heraus. Denn Akzeptanz und Annehmen bedeutet:
Licht ins Dunkel bringen. Nicht durch Kampf. Sondern durch Dasein.
Schuldgefühle loslassen durch Erkenntnis
Diese innere Hochglanzpflicht ist toxisch. Melancholie zu unterdrücken, löst in uns das Gefühl aus, schuldig zu sein. Wir sehen es als Schwäche an, wenn wir es nicht „schaffen“, zu strahlen. Bekämpfen verstärkt Melancholie und vergrößert die Diskrepanz zwischen Sein und Schein. Wie eine falsche Fassade, die irgendwann unter ihrem eigenen Lack zu bröckeln beginnt.
Mache dir bewusst:
Du bist kein Werbeplakat und kein Insta-Post.
Du bist ein lebendiger Teil der Natur. Und zur Natur gehört Wandel. Stillstand ist keine Option – weder äußerlich noch innerlich.
Wenn du dich nicht als „Fehler im System“ betrachtest, sondern als Teil des Lebens selbst, dann entsteht plötzlich Raum. Und in diesem Raum dürfen, ja müssen, auch Schatten sein. Er bedeutet nichts Negatives. Im Gegenteil: Er vervollständigt dich in deinem Sein.
Denn das ist der Kern:
Ganzheit beginnt da, wo du dich nicht mehr zensierst.
Wenn du aufhörst, nur das Licht zu feiern und beginnst, mit deinen Schatten zu tanzen. Wenn du erkennst: Melancholie ist eine Facette von dir – eine von vielen.
Ein Tag mit Schwere ist kein verlorener Tag. Es ist ein gelebter Tag. Ein Tag, an dem du dich gespürt hast. Und wenn du das spüren kannst – dann kannst du auch wieder nach Hause finden – zu dir.
Du bist nicht allein
Auch wenn man es anderen schwer ansieht: Wir alle haben diese Phasen. Selbst oder vielleicht gerade jene, die auf SocialMedia oder im Büro so perfekt glänzen. Es ist vielmehr so: Jeder versucht, mit diesen Dämonen umzugehen. Nur jeder macht es auf seine Weise.
Die einen schminken sich stärker und brezeln sich besonders auf, andere ziehen sich in ihre Jogginghose zurück. Die einen lästern vermehrt über andere, andere werden still.
Und doch: Wir alle haben diese Tage, diese Schatten, diese stille Schwere. Auch wenn man sie nicht sieht. Auch wenn wir sie hinter einem Lächeln verbergen – aus Schutz. Aus Angst, man könnte uns unsere Verletzlichkeit ansehen. Das ist okay. Denn unsere Zerbrechlichkeit gehört nicht immer ins grelle Licht der Welt.
Es ist heilsam, sich bewusst zu machen, dass es allen so ergeht. Und genau das ist der Punkt:
„We are all fighting with the same devils. Just different levels.“
Wir kämpfen alle mit denselben Dämonen. Nur auf unterschiedliche Weise.
Wenn wir das begreifen, entsteht plötzlich etwas Schönes: Etwas Verbindendes. Weil klar wird: Wir sind alle verwundbar. Zerbrechlich. Und trotzdem unglaublich stark.
Mit Körpern, die fühlen.
Mit Seelen, die Raum brauchen.
Mit Gedanken, die manchmal taumeln.
Und je mehr wir unserer Ganzheit erlauben, sich zu entfalten – nicht als esoterisches Konzept, sondern als lebendigen Teil von uns – desto erfüllter leben wir. Weil wir ganz sind. Nicht glatt. Nicht perfekt. Aber ganz.
Mensch sein dürfen.
Es tut gut, sich bewusst zu machen:
Wir sind keine Maschinen.
Wir sind kein Algorithmus.
Wir sind Menschen.
Ein Dreiklang aus Körper, Geist und Seele.
Es gibt niemanden, der diese Melancholie-Phasen nicht kennt. Es gibt nur unterschiedliche Typen und Umgangsweisen damit.
Ich habe Positive Psychologie studiert. Ich kenne die Studien, die Werkzeuge, die Hintergründe. Ich kann Melancholie analysieren, erklären, in Worte fassen.
Und doch: Auch ich habe diese Tage. Tage im Vakuum. An denen ich mich schwer oder leer fühle, entrückt –
als würde meine Seele nur auf den schwarzen Tasten des Seins spielen.
Früher habe ich dagegen angekämpft. Diese Phasen passten nicht in das Weltbild eines Steinbocks.
Es hat gedauert, bis ich verstanden habe: Melancholie, vermeintlicher Stillstand, dieses Abgeschiedensein von der Welt, gehört zum Leben. Nicht als Störung. Sondern als Teil der Ganzheit.
Denn was wäre ein Klavier, wenn du nur die weißen Tasten spielst? Die Melodie wäre flach. Langweilig. Monoton.
Erst die ganze Bandbreite macht die Musik. Die Heiterkeit. Die Dissonanzen. Der Kontrast. Der Moment, der dich zwingt, innezuhalten.
Heute weiß ich:
Melancholie ist ein Sprachrohr der Seele. Sie flüstert – oder schreit, wenn du dich selbst verloren hast. Wenn du entwurzelt bist. Wenn es Zeit ist, innezuhalten. Zeit, dir Zeit zu nehmen.
Auch ich kenne die „dunkleren“ Kapitel. Ich habe erlebt, wie aus zu viel Wollen ein Zuviel wurde. Wie aus innerem Antrieb ein inneres Ausbrennen wurde. Burnout, gefolgt von Melancholie – und umgekehrt. Ich schreibe das nicht aus der Theorie, sondern aus gelebter Erkenntnis.
Hochsensible leiden und fühlen mehr
Studien belegen: Vor allem für Hochsensible sind Akzeptanz und Selbstliebe entscheidend, um sich aus der Melancholie-Blase wieder lösen zu können, denn: Sie fühlen intensiver. Denken tiefer.
Sie sind keine „zu empfindlichen“ Menschen, sondern Menschen mit weit verzweigten, starken Wurzeln. Die nur dann blühen können, wenn sie sich trauen, auch ihre dunklen Erdschichten zu nähren.
Denn was unter der Erde liegt, ist nicht das, was du verstecken musst. Es ist das, was dich nährt.
Psychology Today und Cleveland Clinic definieren Hochsensibilität (SPS/HSP) als tiefgehende, emotionale Verarbeitung von inneren und äußeren Reizen – emotional intensiver, kognitiv tiefer. Hochsensible sind keine „Sensibelchen“ – sie nehmen intensiver wahr, fühlen differenzierter, haben oft ein reiches Innenleben und eine hohe emotionale Intelligenz.
Gleichzeitig bestätigen Fachstellen wie Cleveland Clinic und Psychology Today, dass Hochsensible intensiver fühlen, tiefer denken und nicht „zu zerbrechlich“, sondern menschlich und häufig sehr empathisch sind.
Self-Compassion-Forschung (Kristin Neff et al.) belegt: Selbstliebe wettet nicht gegen Perfektion, sondern nährt emotionale Stärke, Achtsamkeit und geteilte Menschlichkeit.
Vorteile aus der Melancholie ziehen
Wenn du diese Phasen akzeptieren und annehmen lernst, erkennst du, dass du sogenannte Regentage für dich nutzen kannst.
Betrachte sie als Einladung zur Selbstfürsorge. Zur Erdung. Zur liebevollen Rückkehr zu dir selbst. Regentage sind perfekt für eine ausgiebige Portion Selbstliebe.
Frage dich:
Was brauche ich heute?
Rückzug? Wärme? Musik? Berührung? Oder einfach nur: Raum?
Ich persönlich habe diese Phasen inzwischen lieben gelernt. Ich lächle ihnen zu, atme ein, atme aus und tauche für eine Weile ab. In meine Welt.
Ich schließe die Türen zur Außenwelt und genieße meine kleine ‚Bubble‘, die ganz allein mir gehört:
Ausgiebige Beauty-Sessions. Lange Spaziergänge. Viel schlafen. Musik hören. Schreiben. Sortieren und umdekorieren. Und manchmal: einfach nichts – am liebsten in der Hängematte im Garten, mit meinen beiden vierbeinigen BFFs, und die Seele baumeln lassen.
Ich finde immer mehr Gefallen an dieser Yin-Energie, die so voller Sanftheit, Stille und Leichtigkeit steckt. Die mich trägt, ohne zu fordern.
Auffällig: Je intuitiver mein Umgang mit Melancholie wurde, desto seltener kamen diese schwermütigen Tage. Ich „brauche“ sie nicht mehr – weil ich heute verbundener mit mir selbst bin.
Ich habe den Steinbock in mir gezähmt und ihm gezeigt, wie gut es tut, regelmäßig innezuhalten und die Aussicht zu genießen. Die Fernsicht ebenso wie den Nebel.
Es ist schon so: Wenn wir uns erlauben, weicher zu werden, dann muss uns das Leben nicht mehr beibringen, schwach zu sein.
Mein persönlicher Tipp für dich
Betrachte dich als Ganzes. Du bist keine Schnittblume in einer Vase – hübsch anzusehen, aber abgeschnitten vom Leben, schnell verwelkt und irgendwann entsorgt. Das ist nicht dein Leben. Sondern:
Du bist eine lebendige Pflanze. Mit starken Wurzeln. Mit einem echten Boden unter den Füßen. Mit einem inneren Rhythmus, der dich trägt – durch alle Jahreszeiten deines Seins.
Du bist ein Wesen mit vielen Facetten. Mit Tiefgang, mit Seele. Mit Höhenflügen, Regentagen, Übergängen. Sei stolz darauf!
Und genau darin liegt deine Schönheit.
Nicht im Dauer-Glanz. Sondern in deiner Ganzheit.
Was du an einem Regentag für dich tun kannst: 20 konkrete Ideen
- Spaziergang bei jedem Wetter. Rausgehen, auch wenn’s grau ist. Besonders dann. Die Natur ordnet.
- Bewegung. Kein Leistungsdruck; Bewegung, um den Körper wieder zu spüren.
- Journaling. Kein Filter. Kein Zwang. Nur ehrliches Schreiben.
- Kreativ werden. Malen, zeichnen, schreiben, töpfern, Musik machen. Nichts muss „gut“ sein. Nur echt.
- Playlist für Regentage. Songs, die dich halten oder reinigen. Keine Heile-Welt-Musik – Seelenmusik.
- Warme Dusche oder Bad. Wasser trägt. Wasser beruhigt. Wasser verbindet dich wieder mit dir.
- Körperübungen. Qigong, Dehnen, Embodiment-Flow. Besonders gut: Druck aus den Gelenken nehmen.
- Atemarbeit. Bewusste Atemzüge. Sanft. Ohne Ziel. Nur ein und aus.
- Geführte Meditationen. Verantwortung abgeben und einfach guiden lassen.
- Kochen. Mit Hingabe. Warme Suppen oder vertiefe dich ins Backen. Den Körper nähren – liebevoll.
- Digital Detox. Eine Stunde oder ein Tag ohne Social Media. Kein Vergleich. Keine Außenwelt. Nur du.
- Eine Aufgabe erledigen. Etwas Kleines: Schublade sortieren, Kühlschrank neu organisieren. Das erdet.
- Etwas reparieren. Einen Knopf annähen, ein Gerät in Ordnung bringen. Symbolisch wie praktisch.
- Schreiben, aber anders: ein Brief an dein Zukunfts-Ich. Keine Timeline. Nur Gefühle. Wünsche. Zuspruch.
- Mit jemandem sein, ohne reden zu müssen. Nähe ohne Analyse. Gemeinsam Zeit verbringen.
- Podcast oder Hörbuch hören. Etwas, das dich nährt. Kein Krach. Kein Hype. Etwas mit Substanz.
- Natur-Dokus anschauen. Berge, Wälder, Wellen; visuell entspannen, wenn du nicht raus kannst.
- Tanzen. Einfach so. Kopfhörer auf, Bewegung an. Raus aus dem Kopf, rein ins Jetzt.
- Einen Lieblingsduft nutzen. Öl, Parfum, Kräuter. Den Geruch von Heimat und Ruhe einladen.
- Alte Fotos oder Erinnerungen durchgehen. Dich erinnern, wie viel Leben schon in dir steckt.
- Akzeptieren. Nichts tun. Manchmal ist der größte Akt der Selbstfürsorge, nichts zu tun – ohne schlechtes Gewissen.
Denke daran:
Regentage sind nicht das Ende des Sommers. Sie sind Teil des Zyklus. Und manchmal das, was dich leiser, aber stärker macht.
Regentage sind für alle. Du bist damit nicht allein.
Willkommen im Menschsein.
Zurück zu dir – nach Regen kommt Sonne
Wenn wir lernen, Regentage als etwas selbstverständliches anzusehen, können wir sie viel besser in unser Leben integrieren. Satt sie verbannen zu wollen, können wir sie nutzen, um uns zu nähren. Selbstliebe. Achtsamkeit, Streicheleinheiten für Körper, Geist und Seele.
Der ehrliche Umgang mit Regen wird belohnt, denn: Nach Regen kommt Sonne. Das ist ein Gesetz.
Und wie gut fühlt es sich doch an, wenn wir danach wieder Freude empfinden und wir wieder raus ins Leben ziehen, oder?
Irgendwie ist man nach einer melancholischen Phase ein bisschen reifer, sanfter und gefestigter. Alles fließt wieder. Wir fühlen uns lebendig, ein bisschen wie neu geboren.
Happy to be back again…
Wir von Sweets For your Soul nennen diesen Zustand: Mojo. Klar im Kopf, lebendig im Herzen, authentisch im Tun, voller Lebensfreude. Es ist der Moment, in dem sich Sinn, Energie und Haltung verbinden – dieser schöne Moment, wenn du im Flow bist.
Wenn du Unterstützung brauchst – deine Mojo Me App ist für dich da.
Mit unserer Mojo Me App möchten wir dich genau dabei unterstützen: Nicht nur zu funktionieren, sondern wirklich zu leben. Authentisch, bewusst – Schritt für Schritt zurück in die eigene Kraft. Hier findest du Tools, die dich durch alle deine Phasen sanft begleiten:
- Yes to Breath: Tief einatmen. Tief ausatmen. Dein Atem ist der direkteste Weg zurück ins Jetzt und zu dir selbst.
- Yes to Now: kurze Achtsamkeitsübungen für zwischendurch. Im Moment sein, zurückkommen, zu dir.
- Yesseenaturals: unsere natürlichen Essenzen und energetischen Begleiter. Sanft, unterstützend, klärend.
- Yessees®: Finde deinen Fokus und du findest dich.
- Meditationen: Erwartungen loslassen, Abschalten und Auftanken.
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Mojo statt Modus
Dein Mojo ist deine innere Kraft. Deine Klarheit. Dein persönliches Aufblühen. Es ist dieser natürliche Flow, in dem du dich spürst – fokussiert, verbunden, präsent. Leider verlieren wir ihn oft im Autopilot-Modus des Alltags.
Wir bei SFYS.de wissen, wie schwer es sein kann, in diesem natürlichen Flow zu bleiben. Es braucht Disziplin, Bewusstheit und Ausdauer, um Routinen zu entwickeln, die dein Leben sanft und doch kraftvoll verändern. Routinen, die dein Mojo stärken.
Gemäß den Interventionen, die auch an renommierten Universitäten und Forschungseinrichtungen im Bereich Positive Psychologie durchgeführt werden wie Havard University, Yale usw. haben wir Programme entwickelt, um dich dabei zu unterstützen, entspannter, fokussierter und resilienter durchs Leben zu gehen: Mojo Me gibt dir einen geschützten Raum für klare Impulse, kurze Auszeiten und spürbares Wachstum.
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„Der Weg zurück zu dir beginnt nicht mit einem radikalen Schnitt,
sondern mit Bewusstheit, Klarheit und klugen Mikroentscheidungen.“ (Coco)
Lade dir die Mojo Me App, teste gratis einige unserer Tools und mache dich vertraut mit einem spürbar leichteren Leben.
„Mehr Kraft. Mehr Klarheit. Mehr Du.“
Über die Autorin
Coco Styles ist Gründerin von SFYS.de, Produzentin – und die unverkennbare Stimme der App Mojo Me.
Ihre Expertise in Stimmarbeit und Gesundheitspsychologie verbindet sie mit fundierter Ausbildung in Positiver Psychologie, u.a. an der University of Pennsylvania (PENN) unter Leitung von Prof. Martin Seligman. Als zertifizierter Coach entwickelt sie alltagstaugliche Mikrointerventionen für mentale Stärke und Resilienz.
Die Klarheit, die sie heute lebt, kam nicht von allein: Coco durchlief selbst Jahre mit massiver Erschöpfung, schwerer Migräne, Not-OPs, bis hin zu einem lebensbedrohlichen Nierenkollaps. Während sie andere als Coach unterstützte, brannte sie selbst aus – paradox, aber menschlich.
Es war der Zusammenbruch, der zur Wende wurde: Nicht nur gesundheitlich, sondern in ihrem gesamten Verständnis von Leben, Leistung und Selbstfürsorge.
Statt sich mit Diagnosen abzufinden, begann sie, tiefer zu fragen. Die Begegnung mit der TCM veränderte ihr Denken: Gesundheit ist kein Zustand, sondern ein Dialog – zwischen Körper, Geist und Lebensführung.
Inzwischen ist sie wieder vollkommen gesund. Durch ihre neue Herangehensweise und ihr tiefes Verständnis für die Zusammenhänge sitzt sie heute in Sachen Resilienz fest im Sattel, steckt voller Energie, ist jedoch geerdet und achtsamer. Sie hat gelernt, die Sprache ihres Körpers zu verstehen – und auf ihn zu hören.
Ihre Überzeugung: Man muss nicht schneller werden, um weiterzukommen.
Als Produzentin von Sweets For Your Soul entwickelt sie wissenschaftlich fundierte Audio-Tools. Basierend auf Positiver Psychologie und ihrer eigenen Erfahrung. Ihr Ziel: Auch anderen Menschen zu helfen, innere Balance zu finden und gesund zu leben – mental wie körperlich.
Zu verstehen:
„Das Leben darf leicht sein.“
Ein Satz, der nicht nur ihre Arbeit durchzieht, sondern vor allem auch ihre persönliche Einstellung zu Leben.