Ich weiß, dass ich bin. Du auch. Aber woher kommt dieses Wissen eigentlich? Dieses leise Ich-bin-hier-Gefühl? Dieses Bewusstsein, das denkt, fühlt, zweifelt, liebt? Und warum hat es niemand bisher wirklich erklären können?
Warum erleben wir uns selbst als denkende, fühlende Wesen – und nicht als biologische Automaten, die einfach nur funktionieren? Die Neurowissenschaft versucht seit Jahrzehnten, genau das zu entschlüsseln.
Zwei der berühmtesten Theorien der Bewusstseinsforschung sollten diese Frage nun endgültig klären.

Ein Bewusstseins-Duell mit Stil
Drei hochrangige Forscher – zwei Theorien – traten gegeneinander an. Wissenschaftlich korrekt, mit Hirnscans, Messdaten, Versuchspersonen – in einem aufwendig geplanten Experiment mit dem Versuch, sich gegenseitig zu übertreffen:
Global Neuronal Workspace Theory (GNWT) VERSUS Integrated Information Theory (IIT).
Zwei Modelle, zwei Denkschulen – und am Ende ein überraschendes Ergebnis.
„Bühne frei“ für das Bewusstsein?


Die erste Theorie – GNWT – stammt unter anderem von Stanislas Dehaene und Bernard Baars. Sie stellen sich das Gehirn wie ein Theater vor: Hinter den Kulissen wuselt es, aber nur was auf der Bühne erscheint, wird bewusst wahrgenommen. Gedanken, Gefühle, Sinneseindrücke – sie treten ins Rampenlicht, wenn sie für uns plötzlich wichtig sind.
Zentral ist hier der präfrontale Kortex, also der vordere Teil unseres Gehirns. Wenn der feuert, soll laut Theorie das Bewusstsein entstehen. Ein leuchtendes „Jetzt bin ich da“.
Oder ist es eher wie ein „Netz“?
Die zweite Theorie – IIT – wurde von Giulio Tononi, M.D, Ph.D. entwickelt – Director of Wisconsin Institute for Sleep and Consciousness
Seine Theorie ist komplexer, fast philosophischer: Bewusstsein entsteht, wenn Informationen nicht nur verarbeitet, sondern auch stark miteinander vernetzt sind.
Je komplexer das Muster, je höher das Maß an sogenannter integrierter Information, desto bewusster das System – egal ob Mensch, Tier oder sogar Maschine. Zentral ist hier nicht wo im Gehirn etwas passiert – sondern wie sehr alles mit allem verbunden ist.

Bewusstseinsforschung: Das Duell der Theorien – die Cogitate-Studie
In der sogenannten Cogitate-Studie wurden nun beide Modelle direkt gegeneinander getestet.
Proband*innen bekamen visuelle Reize gezeigt, manchmal sichtbar, manchmal unterschwellig – während Hirnaktivität über EEG und fMRI gemessen wurde.
Und was kam heraus?
Beide Theorien hatten konkrete Vorhersagen gemacht, was im Gehirn wann passieren müsste. Aber:
Beide lagen daneben.
- Die GNWT sagte vorher, dass bei bewusster Wahrnehmung ein klares „Zündsignal“ im Frontallappen sichtbar werden müsse – es blieb weitgehend aus.
- Die IIT erwartete klare Muster hoch integrierter Information – aber die ließen sich nicht stabil nachweisen.
Kurz gesagt:
Bewusstsein lässt sich nicht festnageln.
Was sagt uns das?
Das aus wissenschaftlicher Sicht unbefriedigende Ergebnis untermauert vielleicht die eigentliche Erkenntnis:
Dass Bewusstsein sich nicht einfangen lässt wie ein Schmetterling im Glas.

Dass es sich windet zwischen Logik und Intuition, Messung und Magie. Dass jede Theorie, so klug sie auch sein mag, vielleicht nur ein Schatten dessen ist, was unser Sein wirklich ausmacht.
Vielleicht entsteht Bewusstsein nicht nur im Gehirn?
Vielleicht ist es nicht entweder/oder, sondern ein „Sowohl als auch“?
Oder etwas ganz anderes, das wir noch nicht einmal denken können…
Ich persönlich mag den Gedanken, dass wir noch nicht alles wissen. Dass es Räume gibt, in denen sich das Mysterium des Lebens nicht auflösen lässt. Dass es vielleicht nicht nur um Antworten geht, sondern um die Tiefe der Frage selbst.
Weniger denken, mehr fühlen. Weniger grübeln, mehr sein.

Wie geht es dir:
Wann fühlst du dich am meisten lebendig?
Was in dir spürt: Ich bin?
Und was, wenn genau das – dieses feine, stille Spüren – schon die Antwort ist?
Leben als Antwort
Die Bewusstseinsforschung wünscht sich stichhaltige Fakten und Beweise für die Existenz des Bewusstseins. Doch wenn wir das Bewusstsein nicht vollständig messen, nicht komplett erklären, nicht sauber in Theorien verpacken können – aber wir wissen, dass es da ist, weil wir uns selbst fühlen können – dann wird (auch ohne Beweisführung) deutlich klar:
„Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.“
Nicht das große Warum, sondern das tägliche Wie.
Wie sehr du dich lebendig fühlst.
Wie sehr du das Jetzt durchlässig erlebst.
Wie oft du innehältst und denkst: Ich bin da. Ich bin ich. Und das genügt.
Keine Sorge, das wird hier kein Ausflug in den Weltengeist. Sondern einfach nur ein kleiner Reminder:
Du bist schon mittendrin. Im Bewusstsein. Im Leben. Im Wunder.
Vom Denken ins Erleben
Bewiesen ist: Bewusstsein ist nicht nur eine Theorie. Es ist spürbar. Jetzt. In dir.
Wenn wir lernen, still zu werden, zu atmen, hinzuhören – dann öffnet sich dieser feine Raum zwischen Reiz und Reaktion.
Ein Raum, in dem du dich selbst wirklich wahrnehmen kannst.
Und vielleicht ist das genau der Anfang: nicht Bewusstsein erklären, sondern es erleben.
In unseren Mindset Audio Tools laden wir dich genau dazu ein:
Dich selbst spüren. Achtsamkeit üben. Präsenz kultivieren.
Ob im Morgenritual, in einer Atemübung oder bei einer Mini-Meditation zwischendurch –
du brauchst kein Labor, um dich selbst zu erforschen. Nur einen Moment Zeit.
Herzlich,

Coco
(Founder & Voice von Sweets For Your Soul)

YES TO NOW
„Balance beginnt bei mir.“

Sweets For Your Soul: Meditationen und mehr: YES TO NOW – Bewährte Mikro-Interventionen für mehr Achtsamkeit und Gelassenheit.
Das passende Setting für dein Bewusstsein – jederzeit. Ohne Vorlauf. Ohne Aufwand.


Quelle & weiterführende Infos
Bewusstseinsforschung: Die in diesem Beitrag beschriebenen Theorien und Studien stammen aus der international viel beachteten Cogitate-Studie, die 2023/2024 in Nature Neuroscience sowie bei Scientific American diskutiert wurde.
Dabei wurden zwei der aktuell führenden Modelle zum Ursprung des Bewusstseins – die Global Neuronal Workspace Theory (GNWT) von Stanislas Dehaene und die Integrated Information Theory (IIT) von Giulio Tononi – erstmals systematisch miteinander verglichen.
Die Studie verdeutlicht: Beide Theorien liefern wichtige Impulse, aber keine abschließende Erklärung. Bewusstsein bleibt ein lebendiges Rätsel.